VW Tiguan Handbuch

Volkswagen Tiguan Betriebsanleitung: Offroad-Modus

Abb. 190 In der Mittelkonsole: Taste für den Offroad-Modus.

Lesen und beachten Sie zuerst die einleitenden Informationen und SicherheitshinweiseEinleitung zum Thema 

Der Offroad-Modus fasst die im Gelände sinnvollen Funktionen Anfahrhilfe, Gaspedalanpassung, Gangstufenvorwahl bei automatischem Getriebe, EDS-Anpassung und Bergabfahrassistent zusammen.

Zum Einschalten die Taste drücken ⇒ Abb. 190 . Bei aktiviertem Offroad-Modus leuchtet die Kontrollleuchte in der Taste. Der Offroad-Modus muss nach jedem Motorneustart erneut eingeschaltet werden.

Zum Ausschalten die Taste erneut drücken.

Anfahrhilfe

Die Anfahrhilfe ist eine Komfortfahrhilfe, die beim Anfahren, besonders an einer Steigung, genutzt werden kann.

Durch die Motorsteuerung wird die Motordrehzahl auch bei voll betätigtem Gaspedal auf eine für den Anfahrvorgang optimale Drehzahl begrenzt. Der Anfahrvorgang kann somit mit voll betätigtem Gaspedal durchgeführt werden, ohne dass sich eine zu hohe Drehzahl einstellt. Die Drehzahlbegrenzung wird durch die Motorsteuerung nach Beendigung des Anfahrvorgangs automatisch deaktiviert.

Gaspedalanpassung

Um eine feinere Dosierung bei niedrigen Geschwindigkeiten zu ermöglichen, wird die Gaspedalanpassung aktiviert.

Beim Gas geben wird das Drehmoment des Motors so gesteuert, dass das Anfahren und Fahren auf rutschigem oder lockerem Untergrund erleichtert wird.

Gangstufenvorwahl bei Automatikgetriebe

Um das Drehzahlniveau und somit das Bremsmoment des Motors zu erhöhen, wird durch die Gangstufenvorwahl in den Wählhebelpositionen D und S später hoch- bzw. früher heruntergeschaltet.

Im tiptronic-Programm wird der Motor beim Erreichen der höchstzulässigen Drehzahl abgeregelt, ein automatisches Hochschalten in den nächsthöheren Gang erfolgt nicht.

EDS-Anpassung

Um die Traktion beim Fahren im Gelände zu verbessern, wird bei aktivierter Funktion die elektronische Differenzialsperre angepasst.

Bergabfahrassistent

Der Bergabfahrassistent begrenzt die Geschwindigkeit im steilen Gefälle bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt durch automatischen Bremseingriff an allen 4 Rädern. Ein Blockieren der Räder wird vermieden, da das ABS aktiv bleibt. Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe, passt der Bergabfahrassistent die Sollgeschwindigkeit so an, dass der Motor nicht unter seine Leerlaufdrehzahl gebremst wird.

Die Geschwindigkeit wird nach Einfahrt in das Gefälle mit weniger als 30 km/h (19 mph) auf minimal 2 km/h (1 mph) und maximal 30 km/h (19 mph) begrenzt. Der Fahrer kann jederzeit durch Gas geben oder Bremsen die Geschwindigkeit innerhalb der genannten Grenzen erhöhen oder verringern. Hierbei wird die Funktion jeweils abgebrochen und anschließend gegebenenfalls wieder neu begonnen.

Voraussetzung ist jedoch, dass der Untergrund genügend Haftung aufweist. So kann der Bergabfahrassistent beispielsweise seine Funktion nicht erfüllen, wenn ein vereistes Gefälle oder ein Gefälle mit schmierigem Untergrund befahren wird.

Die Bereitschaft des Bergabfahrassistenten wird durch die Kontrollleuchte im Display des Kombi-Instruments angezeigt. Die Kontrollleuchte blinkt während Bremseingriffen des Bergabfahrassistenten.

Der Bergabfahrassistent wird automatisch aktiviert, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • Der Offroad-Modus ist eingeschaltet und die Kontrollleuchte leuchtet im Display des Kombi-Instruments.
  • Die Geschwindigkeit beträgt weniger als 30 km/h (19 mph).
  • Das Gefälle beträgt mindestens 10 % (bei Rückwärtsfahrt mindestens 9 %).
  • Es wird nicht gebremst oder Gas gegeben.
  • Der Motor des Fahrzeugs läuft.

Der Bergabfahrassistent wird deaktiviert, wenn gebremst oder Gas gegeben wird oder das Gefälle kleiner 5 % wird.

Warnung

Immer bremsbereit sein. Wenn das nicht der Fall sein sollte, können Unfälle und Verletzungen die Folge sein.
  • Der Bergabfahrassistent ist lediglich ein Hilfsmittel und kann nicht unter allen Umständen das Fahrzeug in Gefällestrecken ausreichend abbremsen.
  • Das Fahrzeug kann trotz Bergabfahrassistent schneller werden.

Um die Funktionen des Offroad-Modus zu gewährleisten, müssen an allen 4 Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Unterschiedliche Abrollumfänge der Reifen können zu einer unerwünschten Reduzierung der Motorleistung führen.

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